Zuletzt aktualisiert: 10. März 2021

Magnesium ist ein Mineral, das im Körper viele verschiedene Funktionen erfüllt. Es ist wichtig für den Energiestoffwechsel, die Knochenmineralisierung und viele weitere Prozesse. Häufig wird Magnesium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen, um so einen Mangel zu beheben.

Häufig wirft das Thema Magnesium jedoch auch Fragen zu Nebenwirkungen oder eventueller Überdosierung auf. In diesem Artikel sind wir diesem Thema auf den Grund gegangen und geben dir Informationen zu richtigen Dosierung, magnesiumreichen Lebensmitteln, etwaige Nebenwirkungen von Magnesium und wie diese verhindert werden können.




Das Wichtigste in Kürze

  • Magnesium erfüllt viele lebenswichtige Funktionen im menschlichen Körper. Es sorgt für gesunde Knochen und ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Allerdings kann es nicht vom Körper selber hergestellt werden.
  • Die Aufnahmen von Magnesium durch die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel bietet viele Vorteile und wirkt bei richtiger Dosierung positiv auf den menschlichen Körper. Wird es falsch dosiert, kann aber es zu Nebenwirkungen kommen.
  • Da der Körper nur eine gewisse Menge an Magnesium aufnehmen kann, führt eine Überdosierung zu Symptomen wie Übelkeit oder Durchfall und sorgt so für Nebenwirkungen.

Nebenwirkungen von Magnesium: Was du wissen solltest

Was ist Magnesium?

Magnesium ist das vierthäufigste Mineral im menschlichen Körper und essenziell für die Aufrechterhaltung der normalen Zell- und Organfunktion. Außerdem wird es für die DNA- und RNA-Synthese, Reproduktion und Proteinsynthese benötigt.

Eine wichtige Rolle spielt es auch bei der Regulierung der Muskelkontraktionen, des Insulinstoffwechsels, Blutdrucks und Nervenübertragung. Auch in den Knochen und Zähnen ist es als wichtiger Bestandteil enthalten.

Ein Mangel kann zu verschiedenen Störungen im Körper führen. Deshalb ist eine ausreichende Versorgung mit dem Mineral sehr wichtig. Da Magnesium im Körper nicht selber hergestellt werden kann, muss dies mit der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln passieren. Die richtige Dosierung ist hier äußerst wichtig.

Aufgrund der vielen positiven Funktionen ist Magnesium auch sehr effektiv bei der Prävention und Behandlung von vielen Krankheiten. (1, 2)

Wofür wird Magnesium eingenommen?

Magnesium kann bei vielen Krankheiten eine präventive und verbessernde Wirkung haben. So hilft es zum Beispiel bei Diabetes Typ 2 (3, 4), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (5), Osteoporose (6), Migräne (7), Depressionen (8) und Schlafstörungen. Es sorgt hier für Stoffwechselkontrolle, eine Erhöhung der Knochenmineraldichte und vieles mehr.

Magnesium Nebenwirkungen

Um etwaige Mangel festzustellen, sollte man eine Blutabnahme durchführen lassen, um so alle Mängel mit ausreichenden Nährstoffen zu behandeln. (Bildquelle: Hush Naidoo / Unsplash)

Wird zu wenig Magnesium eingenommen kann dies zu einem Mangel führen. Symptome hierfür sind Muskelkrämpfe, Unruhe, Zittern, Kreislaufbeschwerden, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Kraftlosigkeit. (9, 10)

Ein Magnesium-Mangel kann durch Situationen ausgelöst werden, in denen der Körper mehr Magnesium benötigt. Beispiele sind:

  • starke Belastungen
  • starkes Schwitzen
  • übermäßiger Stress
  • nach dem Überstehen von Krankheiten, vor allem Durchfallerkrankungen
  • Zuckerkrankheit
  • chronisches Nierenleiden
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Wachstumsperiode
  • vermehrter Alkoholkonsum
  • Einnahme von Medikamenten

Die genannten Situationen bedeuten jedoch nicht zwingend eine Magnesium-Mangel, es sind lediglich Beispiele, die einen solchen Mangel begünstigen könnten. (9, 10)

Welche Nebenwirkungen kann die Einnahme von Magnesium haben?

Die falsche Einnahme von Magnesium oder Korrelation mit verschiedene Medikamenten kann zu Nebenwirkungen im menschlichen Körper führen. Wir haben im Anschluss für dich einige der Symptome aufgelistet und erklärt. (12, 13, 15)

Hypertonie

Die falsche Einnahme von Magnesium kann zu Hypertonie führen. Als Hypertonie wird Bluthochdruck bezeichnet, dessen übermäßiger Druck die Arterien verhärten und den Blut- und Sauerstofffluss zum Herzen verringern kann.

Falls diese Nebenwirkung auftritt, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, da dies lebensbedrohliche Folgen haben kann.

Diese Nebenwirkung ist jedoch extrem selten zu beobachten und meist nur relevant, wenn schon eine solche Vorerkrankung besteht. Hier könnten Überdosierungen von Magnesium eine negative Wirkung haben. (12, 13, 14)

Übelkeit und Durchfall

Bei einer zu hohen Dosierung von Magnesium kann es zu Nebenerscheinungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall oder manchmal auch Erbrechen kommen.

Diese Erscheinungen treten auf, da der Körper das Magnesium wieder ausscheiden möchte und dies neben dem Urin auch über den Magen oder Darm geschieht. Diese Nebenwirkung wird auch in etwaigen Abführmitteln eingesetzt. (12, 13)

Urinretention

Urinretention bedeutet, dass sich die Blase noch vollständig entleeren kann. Ein weiteres Anzeichen hierfür sind Schmerzen und Blähungen im Unterbauch. Das Symptom äußert sich in starkem Harndrang, der jedoch nicht gelöst werden kann, da das Urinieren nicht möglich ist.

Diese Nebenwirkung von Magnesium ist eine der häufigeren Symptome. Allerdings ist diese leicht zu beheben und nicht unbedingt gefährlich. Natürlich sollte trotz allem ein Arzt aufgesucht werden. (12, 13)

Illeus

Illeus bezeichnet im deutschen einen Darmverschluss. Dieses Symptom ist äußerst gefährlich und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Oft wird diese Erkrankung mit Verstopfung verwechselt, da es auch zu Stuhlverhalt kommt.

Die Nebenwirkung ist allerdings extrem gering bei Magnesiumeinnahmen und tritt in fast keinen Fällen auf. Wenn es auftritt, hat das oft eine Vorerkrankung als Auslöser. (12, 13)

Muskelschwäche

Muskelschwächen sind eher seltene Nebenwirkungen von Magnesium. Sie treten erst bei hohen Überdosierungen auf und sind nicht lebensgefährlich.

Solltest du dir aber unsicher sein, dich schwach fühlen oder Schmerzen in den Muskeln verspüren, empfiehlt es sich trotz allem einen Arzt aufzusuchen um die Symptome abzuklären und mögliche weitere Ursachen ausfindig zu machen. (12, 13)

Wer ist besonders von den Nebenwirkungen von Magnesium betroffen?

Nebenwirkungen von Magnesium treten äußerst selten und nur bei falscher Einnahme auf. Meist sind Menschen, die Nebenwirkungen verspüren von etwaigen Vorerkrankungen betroffen, die diese verstärken. Auslöser für Nebenwirkungen ist meist ein Überschuss von Magnesium im Blut.

Magnesium Nebenwirkungen

Es gibt unzählig viele Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln. Wichtig ist hier immer auf die Qualität der Supplements zu achten. (Bildquelle: Michael Longmire / Unsplash)

Im Normalfall ist eine geringe Überdosierung für den Menschen unbedenklich, da dieser die nicht benötigte Menge über den Urin und in kleinen Mengen auch den Darm absondert und ausscheidet. Menschen die eine gesunde Nierenfunktion besitzen, haben in der Regel auch kaum Nebenwirkungen.

Es ist wichtig, die Einnahme von Magnesium mit dem Arzt abzusprechen!

Bei schweren Nierenerkrankungen kann das Organ die zu große Menge an Magnesium jedoch nicht ausscheiden und es kommt zu einer toxischen Überdosierung. Dies kann dann zu den, bereits oben genannten, Nebenwirkungen führen und sogar lebensbedrohliche Folgen haben.(15)

Kann man Nebenwirkungen von Magnesium verhindern?

Da die Nebenwirkungen bei Magnesium meist gering sind, greifen viele Menschen unbedacht zu Nährstoffpräparaten, die oft eine falsche Tagesdosis an Magnesium enthalten. Die empfohlene Referenzmenge ist hier meist zu hoch angesetzt, was zu leichten Nebenwirkungen führen kann.

Es sollte vor der Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln immer ein Arzt aufgesucht werden, um die passende Dosis und die fehlenden Nährstoffe ermitteln zu können.

Außerdem muss abgeklärt werden, ob man eine Vorerkrankung besitz, bei der die falsche Einnahme von Magnesium Nebenwirkungen mit sich ziehen kann. Werden diese Vorgehensweisen eingehalten, sollte die Einnahme von Magnesium im Normalfall keinerlei Nebenwirkungen mit sich bringen. (12, 13, 14)

Kann die Einnahme von magnesiumreichen Lebensmitteln auch Nebenwirkungen haben?

Um Nebenwirkungen von Magnesium zu erzeugen, muss man das Mineral in extrem hohen Dosen zu sich nehmen, da der Körper sonst das überschüssige Magnesium einfach wieder ausscheidet.

Die empfohlene Tagesdosis von Magnesium umgerechnet in einige Lebensmittel entspricht in etwa:

  • 60 Gramm Weizenkleie oder
  • 75 Gramm Sonnenblumenkerne oder
  • 200 Gramm Bohnen oder
  • 200 Gramm Nüsse oder
  • 250 Gramm Haferflocken oder
  • 500 Gramm Spinat oder
  • 1200 Gramm Fleisch oder

Oft kommt der Mensch nicht auf die empfohlene Dosis, da die Lebensmittel in so großen Mengen verzehrt werden müssten und dies meist nicht der Fall ist. Sollte man jedoch zu viel von magnesiumreichen Lebensmitteln verzehren ist das jedoch auch kein Problem.

Hier wird das überschüssige Magnesium einfach wieder ausgeschieden, da es fast nicht möglich ist, zu hohe Dosen ausschließlich durch die Nahrung aufzunehmen. (18)

Magnesium Nebenwirkungen

Viele Menschen glauben, dass in Milchprodukten besonders viel Magnesium enthalten ist, da Magnesium für die Knochenmineralisierung zuständig ist. Dies ist aber ein Irrglaube. Getreidearten wie Hirse oder Nüsse enthalten einen weitaus höheren Magnesiumanteil. (Bildquelle: Robin Worrall / Unsplash)

Vorsicht ist nur dann geboten, wenn zusätzlich zur Nahrung Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, da sich so die verzehrte Menge an Magnesium deutlich erhöht.

Warum kann Magnesium Nebenwirkungen erzeugen?

Wenn ein Mensch zu viel Magnesium aufnimmt, gelangt ein zu hoher Gehalt an Magnesium in das Blut. Der Körper versucht dies zu verhindern, indem er das überschüssige Magnesium über die Niere ausschüttet.

Bei Nieren- erkrankungen muss die Dosierung mit einem Arzt abgesprochen werden.

Bei Menschen mit normaler Gesundheitsfunktion ist dies meist auch ohne Nebenwirkungen möglich. Zwar können bei hohen Dosierungen in manchen Fällen Übelkeit oder Durchfall auftreten, meist ist das aber auch nach dem Absetzen, beziehungsweise der Berichtigung der Dosis des Supplements schnell wieder verschwunden.

Ist die Dosis jedoch so hoch, dass der Überschuss nicht mehr problemlos ausgeschieden werden kann, kann es zu den bereits genannten Nebenwirkungen kommen. Leidet ein Mensch an einer Niereninsuffizienz, ist es ihm oft nicht möglich, den Überschuss von Magnesium ausscheiden zu können. Hier können auch gering erhöhte Dosen zu starken Nebenwirkungen führen.

Welche Form von Magnesium hat die geringsten Nebenwirkungen?

Magnesium tritt in der Natur in vielen verschiedenen Formen auf. Manche sind von diesen besser vom Körper aufnehmbar als andere. Wir haben für dich hier einige Arten von Magnesium aufgelistet, die von Körper besonders gut verwertet werden können.

  • Magnesium Citrate
  • Magnesium Lactate
  • Magnesium Aspartate
  • Magnesium Chloride
  • Magnesium Malate
  • Magnesium Taurate

Oft spielen die Genetik oder etwaige Mängel jedoch auch eine große Rolle bei der Aufnahme von Magnesium. Hier rücken die Formen von Magnesium eher in den Hintergrund. Um das richtige Magnesiumpräparat zu dir zu nehmen, solltest du das mit deinem Arzt vorher absprechen. (16, 17)

Welche Magnesium-Dosierung ist die richtige?

Die Dosis macht das Gift“ ist ein Ausspruch der in vielerlei Hinsicht seine Richtigkeit hat. So trifft dies auch auf das Mineral Magnesium zu. Die richtige Tagesdosis zu finden ist alleine oftmals nicht einfach.

Bei einem Magnesiummangel ändert sich die Tagesdosis.

Viele Nährstoffhersteller geben auf Packungsbeilagen zu hohe Dosen an, wodurch bei manchen Menschen Nebenwirkungen erzeugt werden können. Wir haben hier für dich richtige Tagesdosis für ein Alter angegeben. Du solltest vor der Einnahme von Magnesium dies jedoch zur Sicherheit noch einmal mit deinem Arzt absprechen.

Magnesium für Kinder

Für Kinder muss eine andere Tagesdosis von Magnesium verwendet werden, als für Erwachsene. Außerdem unterscheidet sich die empfohlene Verzehrmenge anhand der Altersklassen.

Alter mg / Tag
0 bis unter 4 Monate 24 mg
4 bis 12 Monate 60 mg
1 bis unter 4 Jahre 80 mg
4 bis  unter 7 Jahre 120 mg
7 bis unter 10 Jahre 170 mg
10 bis unter 13 Jahre 230 – 250 mg
13 bis unter 15 Jahre 310 mg

(19)

Es ist wichtig, dass man sich hier an die Verzehrmenge hält, da Babys und Kleinkinder eine zu hohe Dosis Magnesium nicht so leicht durch die Niere absondern kann, wie ältere dies können.

Magnesium für Jugendliche und Erwachsene

Bei der Dosierung von Jugendlichen und Erwachsenen ist nicht nur die Altersklasse, sondern auch das Geschlecht ausschlaggebend, da hier die Referenzmenge variiert.

Alter Weiblich mg / Tag Männlich mg / Tag
15 bis unter 19 Jahre 350 mg 400 mg
19 bis unter 25 Jahre 310 mg 400 mg
25 bis unter 51 Jahre 300 mg 350 mg
51 bis unter 65 Jahre 300 mg 350 mg
65 Jahre und älter 300 mg 350 mg

(19)

Natürlich geht diese Tabelle davon aus, dass es sich um gesunde Erwachsene, ohne Vorerkrankungen handelt. Sollte eine Nierenschwäche oder andere Erkrankungen vorliegen, variiert die empfohlene Tagesdosis und muss unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden.

Magnesium für Schwangere

In der Schwangerschaft ändert sich der Nährstoffbedarf einer Frau aufgrund der Hormone stark. Viele Schwangere decken ihren Nährstoffbedarf nicht genug, was für das ungeborene Kind Schäden mit sich bringen kann. Ein adaptierter Magnesiumbedarf ist somit während der Schwangerschaft und der Stillzeit essentiell. (20)

Zeitpunkt mg / Tag
Schwangerschaft 310 mg
Stillende 390 mg

(19)

In der Schwangerschaft sollte besonderes Augenmerk auf Nährstoffe und Ernährung gelegt werden. Es sollte hier die eingenommene Tagesdosis auf jeden Fall noch einmal mit dem zuständigen Arzt abgesprochen werden, um Mutter und Kind optimal zu versorgen und schützen.

Welche Arten von Magnesium gibt es und welche Dosierung ist dabei die beste?

Magnesium kommt in der Natur in vielen Lebensmitteln vor. Oft reichte die Aufnahme durch die Nahrung alleine nicht aus und der Magnesium Haushalt muss mithilfe von Supplements erhöht werden. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erfolgt in Form von Tabletten oder Pulver.

Magnesium Nebenwirkungen

Viele Lebensmittel oder Getränke werden mittlerweile mit Magnesium und anderen Nährstoffen angereichert. Mineralwasser ist ein Getränk, das häufig eine zugesetzte Menge von Magnesium enthält. (Bildquelle: Mineragua Sparkeling Water / Unsplash)

Bei der Einnahme von Tabletten kann der Körper das in der Kapsel oder dem Pulver enthaltene Mineral meist nicht ganz aufnehmen, weswegen oft auf der Packungsbeilage die bioverfügbarkeit angegeben wird. Die Tagesdosis sollte außerdem auf mehrere Rationen aufgeteilt werden, damit der Körper auch alles verarbeiten kann.

Wir haben dir hier einige Einnahmemöglichkeiten von Magnesium aufgelistet und den dazugehörigen Dosierungsvorschlag.

Typ Dosierungsvorschlag
Magnesiumpulver Magnesiumpulver oder Granulat enthält pro Säckchen etwa 300 – 400 mg Magnesium, was die empfohlene Tagesration meist überschreitet. Hier sollte maximal ein Säckchen des Pulvers eingenommen werden, oder ein Säckchen auf 2 Tage aufgeteilt werden.
Brausetabletten Brausetabletten enthalten, ähnlich wie das Pulver, meist zwischen 300 und 400 mg Magnesium. Auch hier sollte maximal eine Braustablette am Tag eingenommen werden, die die Referenzmenge sonst überschritten wird.
Magnesiumkapseln Die Magnesiummenge, die in einer Kapsel enthalten sind, reicht von 40 mg bis hin zu 500 mg. Bei 40 mg empfiehlt sich eine Tagesdosis von 3-5 Tabletten täglich. Tabletten mit 500 mg Magnesium sollten vermieden werden, da die Tagesdosis zu hoch angesetzt wird.

Es sollten mindestens 150 mg Magnesium mit der Nahrung aufgenommen werden, damit nur ein kleiner Rest mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen werden muss. Zu Magnesiumreichen Lebensmitteln zählt Vollkorn, Nüsse, Spinat, Milchprodukte, Fleisch, weiteres grünes Blattgemüse und vieles mehr.

Wie kann ich eine Überdosierung vermeiden?

Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollte man sich an die empfohlenen Tagesdosierungen halten. Sollte man zu viel Magnesium zu sich genommen haben, ist das bei gesunden Nieren kein Problem, denn das überschüssige Mineral wird über den Urin ausgeschieden.

Die Nieren sind imstande, etwa 120 mg Magnesium am Tag auszuscheiden. Wenn dieser WErt deutlich überschritten wird, kann es zu Nebenwirkungen oder einer Überdosierung kommen.

Bei einer Überdosierung reicht es meist aus, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und den Körper ruhen zu lassen. Harntreibende Mittel oder die Einnahme von Calcium kann den Körper bei der Ausscheidung unterstützen. Meist lassen die Symptome so ein paar Stunden nach. (15)

Fazit

Magnesium ist ein äußerst wichtiges Mineral in unserem Körper, dessen Aufnahme essentiell für viele Körperfunktionen ist. Besonders wichtig ist die richtige Dosierung, die sich nach Alter und Geschlecht richtet.

Fällt die tägliche Einnahme zu hoch aus, kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen. Diese sind meist jedoch nur sehr mild und innerhalb weniger Stunden verschwunden.

Schwere Nierenerkrankungen können stärkere Nebenwirkungen hervorrufen, da der Körper den Überschuss des Magnesiums nicht mehr ausscheiden kann. Schwerere Symptome treten nur bei Vorerkrankungen auf und können mithilfe einer Absprache der passenden Tagesdosis mit zuständigen Ärzten vermieden werden.

Bildquelle: Olga Yastremska / 123rf

Einzelnachweise (20)

1. Razzaque M. S. (2018). Magnesium: Verbrauchen wir genug?. Nährstoffe, 10(12), 1863. https://doi.org/10.3390/nu10121863
Quelle

2. Gröber, U., Schmidt, J., & Kisters, K. (2015). Magnesium in Prevention and Therapy. Nutrients, 7(9), 8199–8226. https://doi.org/10.3390/nu7095388
Quelle

3. de Valk HW, Verkaaik R, van Rijn HJ, Geerdink RA, Struyvenberg A. Oral magnesium supplementation in insulin-requiring Type 2 diabetic patients. Diabet Med. 1998 Jun;15(6):503-7. doi: 10.1002/(SICI)1096-9136(199806)15:6<503::AID-DIA596>3.0.CO;2-M. PMID: 9632126.
Quelle

4. Rodríguez-Morán M, Guerrero-Romero F. Oral magnesium supplementation improves insulin sensitivity and metabolic control in type 2 diabetic subjects: a randomized double-blind controlled trial. Diabetes Care. 2003 Apr;26(4):1147-52. doi: 10.2337/diacare.26.4.1147. PMID: 12663588.
Quelle

5. Del Gobbo, L. C., Imamura, F., Wu, J. H., de Oliveira Otto, M. C., Chiuve, S. E., & Mozaffarian, D. (2013). Circulating and dietary magnesium and risk of cardiovascular disease: a systematic review and meta-analysis of prospective studies. The American journal of clinical nutrition, 98(1), 160–173. https://doi.org/10.3945/ajcn.112.053132
Quelle

6. Aydin H, Deyneli O, Yavuz D, Gözü H, Mutlu N, Kaygusuz I, Akalin S. Short-term oral magnesium supplementation suppresses bone turnover in postmenopausal osteoporotic women. Biol Trace Elem Res. 2010 Feb;133(2):136-43. doi: 10.1007/s12011-009-8416-8. Epub 2009 Jun 2. PMID: 19488681.
Quelle

7. Pfaffenrath V, Wessely P, Meyer C, Isler HR, Evers S, Grotemeyer KH, Taneri Z, Soyka D, Göbel H, Fischer M. Magnesium in the prophylaxis of migraine--a double-blind placebo-controlled study. Cephalalgia. 1996 Oct;16(6):436-40. doi: 10.1046/j.1468-2982.1996.1606436.x. PMID: 8902254.
Quelle

8. Tarleton EK, Littenberg B. Magnesium intake and depression in adults. J Am Board Fam Med. 2015 Mar-Apr;28(2):249-56. doi: 10.3122/jabfm.2015.02.140176. PMID: 25748766.
Quelle

9. Assadi F. Hypomagnesemia: an evidence-based approach to clinical cases. Iran J Kidney Dis. 2010 Jan;4(1):13-9. PMID: 20081299.
Quelle

10. Pham PC, Pham PA, Pham SV, Pham PT, Pham PM, Pham PT. Hypomagnesemia: a clinical perspective. Int J Nephrol Renovasc Dis. 2014 Jun 9;7:219-30. doi: 10.2147/IJNRD.S42054. PMID: 24966690; PMCID: PMC4062555.
Quelle

11. Miho Hatanaka, RDN, L.D. — Written by Megan Ware, RDN, L.D. on January 6, 2020; Why do we need magnesium?
Quelle

12. Musso CG. Magnesium metabolism in health and disease. Int Urol Nephrol. 2009;41(2):357-62. doi: 10.1007/s11255-009-9548-7. Epub 2009 Mar 10. PMID: 19274487.
Quelle

13. NATIONAL ACADEMY PRESS 2101 Constitution Avenue, N.W. Washington, DC 20418, Dietary reference intake
Quelle

14. WHO hypertension
Quelle

15. Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln (BfR Wissenschaft 4/2004); A. Domke, R. Groflklaus, B. Niemann, H. Przyrembel, K. Richter, E. Schmidt, A. Weiflenborn, B. Wˆrner, R. Ziegenhagen
Quelle

16. Uysal N, Kizildag S, Yuce Z, Guvendi G, Kandis S, Koc B, Karakilic A, Camsari UM, Ates M. Timeline (Bioavailability) of Magnesium Compounds in Hours: Which Magnesium Compound Works Best? Biol Trace Elem Res. 2019 Jan;187(1):128-136. doi: 10.1007/s12011-018-1351-9. Epub 2018 Apr 21. PMID: 29679349.
Quelle

17. Schwalfenberg, G. K., & Genuis, S. J. (2017). The Importance of Magnesium in Clinical Healthcare. Scientifica, 2017, 4179326. https://doi.org/10.1155/2017/4179326
Quelle

18. Magnesium Intake, Quality of Carbohydrates, and Risk of Type 2 Diabetes: Results From Three U.S. Cohorts Adela Hruby, Marta Guasch-Ferré, Shilpa N. Bhupathiraju, JoAnn E. Manson, Walter C. Willett, Nicola M. McKeown, Frank B. Hu Diabetes Care 2017 Oct; dc171143. https://doi.org/10.2337/dc17-1143
Quelle

19. Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE; Referenzmenge, empfohlene Zufuhr Magnesium
Quelle

20. Lynne M. Dalton, Deirdre M. Ní Fhloinn, Gergana T. Gaydadzhieva, Ola M. Mazurkiewicz, Heather Leeson, Ciara P. Wright, Magnesium in pregnancy, Nutrition Reviews, Volume 74, Issue 9, September 2016, Pages 549–557, https://doi.org/10.1093/nutrit/nuw018
Quelle

Warum kannst du mir vertrauen?

Wissenschaftlicher Artikel
Razzaque M. S. (2018). Magnesium: Verbrauchen wir genug?. Nährstoffe, 10(12), 1863. https://doi.org/10.3390/nu10121863
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Wissenschaftlicher Artikel
Gröber, U., Schmidt, J., & Kisters, K. (2015). Magnesium in Prevention and Therapy. Nutrients, 7(9), 8199–8226. https://doi.org/10.3390/nu7095388
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Wissenschaftliche Studie
de Valk HW, Verkaaik R, van Rijn HJ, Geerdink RA, Struyvenberg A. Oral magnesium supplementation in insulin-requiring Type 2 diabetic patients. Diabet Med. 1998 Jun;15(6):503-7. doi: 10.1002/(SICI)1096-9136(199806)15:6<503::AID-DIA596>3.0.CO;2-M. PMID: 9632126.
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Wissenschaftliche Studie
Rodríguez-Morán M, Guerrero-Romero F. Oral magnesium supplementation improves insulin sensitivity and metabolic control in type 2 diabetic subjects: a randomized double-blind controlled trial. Diabetes Care. 2003 Apr;26(4):1147-52. doi: 10.2337/diacare.26.4.1147. PMID: 12663588.
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Review
Del Gobbo, L. C., Imamura, F., Wu, J. H., de Oliveira Otto, M. C., Chiuve, S. E., & Mozaffarian, D. (2013). Circulating and dietary magnesium and risk of cardiovascular disease: a systematic review and meta-analysis of prospective studies. The American journal of clinical nutrition, 98(1), 160–173. https://doi.org/10.3945/ajcn.112.053132
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Klinische Studie
Aydin H, Deyneli O, Yavuz D, Gözü H, Mutlu N, Kaygusuz I, Akalin S. Short-term oral magnesium supplementation suppresses bone turnover in postmenopausal osteoporotic women. Biol Trace Elem Res. 2010 Feb;133(2):136-43. doi: 10.1007/s12011-009-8416-8. Epub 2009 Jun 2. PMID: 19488681.
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Klinische Studie
Pfaffenrath V, Wessely P, Meyer C, Isler HR, Evers S, Grotemeyer KH, Taneri Z, Soyka D, Göbel H, Fischer M. Magnesium in the prophylaxis of migraine--a double-blind placebo-controlled study. Cephalalgia. 1996 Oct;16(6):436-40. doi: 10.1046/j.1468-2982.1996.1606436.x. PMID: 8902254.
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Klinische Studie
Tarleton EK, Littenberg B. Magnesium intake and depression in adults. J Am Board Fam Med. 2015 Mar-Apr;28(2):249-56. doi: 10.3122/jabfm.2015.02.140176. PMID: 25748766.
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Review
Assadi F. Hypomagnesemia: an evidence-based approach to clinical cases. Iran J Kidney Dis. 2010 Jan;4(1):13-9. PMID: 20081299.
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Pham PC, Pham PA, Pham SV, Pham PT, Pham PM, Pham PT. Hypomagnesemia: a clinical perspective. Int J Nephrol Renovasc Dis. 2014 Jun 9;7:219-30. doi: 10.2147/IJNRD.S42054. PMID: 24966690; PMCID: PMC4062555.
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Wissenschaftlicher Artikel
Miho Hatanaka, RDN, L.D. — Written by Megan Ware, RDN, L.D. on January 6, 2020; Why do we need magnesium?
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Review
Musso CG. Magnesium metabolism in health and disease. Int Urol Nephrol. 2009;41(2):357-62. doi: 10.1007/s11255-009-9548-7. Epub 2009 Mar 10. PMID: 19274487.
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Wissenschaftlicher Artikel
NATIONAL ACADEMY PRESS 2101 Constitution Avenue, N.W. Washington, DC 20418, Dietary reference intake
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Wissenschaftliche Definition
WHO hypertension
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Wissenschaftlicher Artikel
Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln (BfR Wissenschaft 4/2004); A. Domke, R. Groflklaus, B. Niemann, H. Przyrembel, K. Richter, E. Schmidt, A. Weiflenborn, B. Wˆrner, R. Ziegenhagen
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Forschungsarbeit
Uysal N, Kizildag S, Yuce Z, Guvendi G, Kandis S, Koc B, Karakilic A, Camsari UM, Ates M. Timeline (Bioavailability) of Magnesium Compounds in Hours: Which Magnesium Compound Works Best? Biol Trace Elem Res. 2019 Jan;187(1):128-136. doi: 10.1007/s12011-018-1351-9. Epub 2018 Apr 21. PMID: 29679349.
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Wissenschaftlicher Artikel
Schwalfenberg, G. K., & Genuis, S. J. (2017). The Importance of Magnesium in Clinical Healthcare. Scientifica, 2017, 4179326. https://doi.org/10.1155/2017/4179326
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Wissenschaftliche Studie
Magnesium Intake, Quality of Carbohydrates, and Risk of Type 2 Diabetes: Results From Three U.S. Cohorts Adela Hruby, Marta Guasch-Ferré, Shilpa N. Bhupathiraju, JoAnn E. Manson, Walter C. Willett, Nicola M. McKeown, Frank B. Hu Diabetes Care 2017 Oct; dc171143. https://doi.org/10.2337/dc17-1143
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Wissenschaftliche Referenzmengenangabe
Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE; Referenzmenge, empfohlene Zufuhr Magnesium
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Wissenschaftlicher Artikel
Lynne M. Dalton, Deirdre M. Ní Fhloinn, Gergana T. Gaydadzhieva, Ola M. Mazurkiewicz, Heather Leeson, Ciara P. Wright, Magnesium in pregnancy, Nutrition Reviews, Volume 74, Issue 9, September 2016, Pages 549–557, https://doi.org/10.1093/nutrit/nuw018
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Testberichte